
Migration und Glaube
Eine Resolution des Ausschusses Kirche und Gesellschaft

Unser Glaube hat einen Migrationshintergrund
In einer vom Ausschuss Kirche und Gesellschaft erarbeiteten Resolution werden die Grundlagen der Migrationsarbeit in der methodistischen Kirche in einen historischen Zusammenhang gebracht und definiert.
Die Resolution wurde 2016 von der Tagung der Jährlichen Konferenz (Kirchenparlament) als offizielles Dokument angenommen. Die jüngsten Entwicklungen machen es wieder hoch aktuell.
Biblische Ansichten
Der christliche Glaube ist ein Glaube mit Migrationshintergrund. Gott beruft Abraham und Sarah, ihr Heimat zu verlassen und quer durch den Nahen Osten zu migrieren. Später zeigt Gott sich ihnen als ein fremder Nomade, um das Versprechen eines Sohnes zu bestätigen. Während dreier Generationen leben Abrahams Nachkommen als Migranten und Migrantinnen, bevor sie wegen einer Hungersnot nach Ägypten ziehen. Dort werden die einwandernden Israeliten ausgebeutet und unterdrückt, bis Gott sie hinausführt und in ein bereits bewohntes Land begleitet. David, Israels berühmtester König, ist der Nachkomme der moabitischen Migrantin Ruth. Er bekommt zeitweise Asyl bei den Philistern. Jahrhunderte später werden die Israeliten besiegt. Viele werden zwangsumgesiedelt und andere fliehen in Nachbarländer. Auch wenn einige Israeliten später in ihr Land zurückkehren, verbleiben die meisten der migrierten Israeliten in der Fremde.
Im Neuen Testament nennt Matthäus vier Frauen im Stammbaum von Jesus, zwei Kanaaniterinnen, eine Moabiterin und die Frau eines Hethiters. Das Baby Jesus und seine Eltern müssen vor einem despotischen Herrscher fliehen. Sie überleben als Flüchtlinge in Ägypten. Jesus wächst auf und wird ein Wanderprediger ohne festen Wohnsitz. Sein Leben endet in seiner Verwerfung durch die Anführer seines eigenen Volkes. Er wird der fremden Besatzungsmacht ausgeliefert. Ausserhalb der Stadt gekreuzigt stirbt er, buchstäblich und symbolisch von Israel ausgeschlossen. Die Auferstehung bescheinigt, dass diese ausgeschlossene und erniedrigte Person Gottes endgültige Offenbarung in der Geschichte ist. In seiner Inkarnation migriert Gott auf diese Weise in die Welt der Menschen, um sie zu retten und zu erlösen. Gottes Sohn reist aus Gottes Gegenwart ins ferne Land, wo er unter den Menschen sein Zelt aufschlägt.
Herumreisende Predigende brachten die Botschaft des Evangeliums in die Welt. Menschen aus verschiedenen Kulturen, Nationen und religiösen Hintergründen reagierten auf diese Nachricht. Durch den Glauben an Christus wurden sie Teil des Gottesvolkes, in dessen Gemeinschaft alte Trennungen überwunden sind. Sie verstanden sich als Fremde und Migrantinnen. Ihre erste Loyalität galt dem gekreuzigten Christus, nicht den römischen Reichsbehörden oder der eigenen Herkunftstradition.
Dieser Migrationshintergrund findet auch noch Ausdruck in den alttestamentlichen Gesetzen. Anders als in den Gesetzen der damaligen Nachbarländer werden hier die Rechte von Migranten und Migrantinnen betont. Israeliten werden dazu verpflichtet, für die “Fremdlinge” zu sorgen. In der Botschaft einiger Propheten ist der Umgang mit Migrantinnen und Migranten ein Massstab für Israels Treue zu Gott.
Das Neue Testament fordert die Kirche auf, gastfreundlich zu sein. Sie soll als Gemeinschaft Gottes allen Menschen zeigen, dass sie bei Gott willkommen sind. Im heutigen Umfeld der Völkerwanderung sind Christ:innen aufgefordert, den Migrationshintergrund des eigenen Glaubens zu bezeugen durch einen besonders achtsamen Umgang mit Migrant:innen.
Das Umfeld heute
Massenmigration und Völkerwanderung charakterisieren das angebrochene 21. Jahrhundert. Mehr als 232 Millionen Menschen leben weltweit ausserhalb ihres Heimatlandes. Ungefähr 73 Millionen sind in Europa, viele davon kommen aus anderen europäischen Ländern. Menschen ziehen aus vielen verschiedenen Gründen in andere Länder. Obwohl wir alle Fremden gastfreundlich aufnehmen sollen, beeinflussen die Gründe der Migration unser Verhalten. Wir nennen folgend acht Gründe für Migration:
- Flüchtlinge und Asylsuchende fliehen aus ihrer Heimat mit der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung (Vereinte Nationen, Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge). Das Völkerrecht sichert solchen Menschen besonderen Schutz zu, wie das Recht auf Asyl und das Recht, nicht ins Land der Herkunft zurückgebracht zu werden, so lange die Bedrohung anhält. Ausserdem besagt das Schweizer Asylgesetz: «Die Schweiz kann Schutzbedürftigen für die Dauer einer schweren allgemeinen Gefährdung, insbesondere während eines Krieges oder Bürgerkrieges, sowie in Situationen allgemeiner Gewalt, vorübergehenden Schutz gewähren.» Ähnliches sagen auch Gesetze der Europäischen Union aus.
- Durch Menschenhandel betroffene Migrant:innen sind unter falschen Vorwänden aus ihren Heimatländer gebracht oder durch Gewaltandrohung und Gewalt zur Migration gezwungen worden. Solche Menschen sind der Kontrolle durch Andere unterworfen. Sie werden gezwungen, ausbeuterische Arbeit zu leisten. Opfer von Menschenhandel erhalten meistens einen besonderen Status, wenn ihre Situation bekannt wird. Ihre Händler können strafrechtlich verfolgt werden. In der Schweiz findet Menschenhandel meistens im Prostitutionsmilieu statt.
- Überlebensmigrant:innen verlassen ihr Heimatland wegen einer Bedrohung der Existenz ihrer Familie. Ausgelöst wird eine solche Bedrohung durch extreme Misswirtschaft oder Umweltkatastrophen. Das führt zu hoher Arbeitslosigkeit, Nahrungsmittelknappheit, Unruhen oder ähnlichen Umständen. Solche Migrant:innen sind auf der Suche nach den nötigen finanziellen Ressourcen, um ihre Familien zu versorgen, die oft zu Hause bleiben. Das Völkerrecht räumt solchen Migrant:innen momentan keine besondere Beachtung ein. Sie werden oft der allgemeinen Kategorie der Wirtschaftsmigrant:innen zugeordnet.
- Saisonarbeitende verlassen ihre Heimat für einen bestimmten Zeitraum, um in einem anderen Land Arbeit zu finden. Das schliesst Haushaltskräfte, Bauarbeiter und Landwirtschaftshilfskräfte ein. Verträge mit bestimmten Betrieben oder Stellenvermittlern können vorhanden sein. Diese Arbeitenden sind verletzlich und können leicht ausgebeutet werden. Ihnen fehlt der Schutz, den die einheimischen Arbeitnehmenden geniessen.
- Wirtschaftsmigrant:innen sind Menschen, die in ein anderes Land ziehen um ihren ökonomischen Wohlstand zu verbessern. Das schliesst ein ganzes Spektrum von ökonomischen Kontexten und Situationen ein. Am einen Ende des Spektrums sind Menschen, die ihre Heimat verlassen, obwohl sie dort überleben könnten. Sie möchten aber sich selbst und ihre Familien besser versorgen. Am anderen Ende des Spektrums sind Menschen, die ziemlich gut leben können, aber viel bessere Arbeitsbedingungen im Migrationsland vorfinden.
- «Liebesmigrant:innen» sind überwiegend Frauen, aber auch immer wieder Männer, die aus Liebe oder aufgrund einer arrangierten Ehe ihre Paarbeziehung im Ausland leben. Oft besteht in diesen Paarbeziehungen ein Abhängigkeitsverhältnis, welches zusätzlich noch durch die Ausländergesetzgebung im Gastland erhöht wird.
- Expats sind höchstausgebildete Menschen, die angeworben werden für gut bezahlte Stellen in grossen multinationalen Konzernen. Sie ziehen meist für eine bestimmte Zeit ins fremde Land.
- Steuerflüchtlinge sind Reiche, die sich im Ausland niederlassen um höhere Steuerabgaben in ihren Heimatländern zu vermeiden.
Daraus ergeben sich die folgenden Überlegungen:
- Unterschiedliche Gründe für Migration sollen zu unterschiedlichen Antworten führen.
- Die Rechtslage von Migrant:innen bestimmt nicht nur, wie sie von Behörden behandelt werden, sondern auch über ihre Verletzlichkeit bei Ausbeutung.
- Migrant:innen innerhalb der EU und der EFTA werden anders behandelt als Migrant:innen, die von ausserhalb kommen.
- Migration wird oft als Problem dargestellt, ohne dass die wichtigen sozialen, kulturellen und ökonomischen Beiträge von Migrant:innen berücksichtigt werden.
Ethische Richtlinien
Der Migrationshintergrund des christlichen Glaubens soll eine ethische Antwort auf die Frage der Migration bestimmen. Unsere methodistische Tradition fügt besondere Aspekte hinzu. John Wesley war überzeugt, dass Menschen dazu geschaffen wurden, Gottes gerechtes Wesen zu spiegeln. Wesley fasste es zusammen als eine grundsätzlich liebevolle Ausrichtung auf unsere Mitmenschen. Diese Ausrichtung zeigt sich in einem gerecht, barmherzig und wahrhaftig geführten Leben. Weiter war er überzeugt, dass Menschen «Haushalter:innen Gottes» sind. Alles was wir sind und haben kommt von Gott. Wir haften dafür und haben es in Gottes Sinn zu nutzen: also im Sinn von Gerechtigkeit, Erbarmen und Wahrheit. Wir müssen uns für unser Handeln vor Gott verantworten.
Ungerechtigkeit, Grausamkeit und Lüge sind Ausdruck menschlicher Sünde. Gott jedoch befähigt Menschen durch die zuvorkommende Gnade, gerecht, barmherzig und wahrhaftig zu sein und zu handeln. Zentral für Wesleys Theologie ist die Ermächtigung und Verwandlung durch Gottes Geist. Gläubige werden verwandelt, so dass ihr Leben Gerechtigkeit, Erbarmen und Wahrhaftigkeit besser zum Ausdruck bringt. Dieser Transformationsprozess beinhaltet sowohl das Wirken des Geistes als auch unsere Antwort als liebevolles Handeln an Anderen. Gläubige und die Glaubensgemeinschaft sind herausgefordert, auf die Migration in einer Weise zu antworten, die durch Gerechtigkeit, Erbarmen und Wahrhaftigkeit gekennzeichnet ist.
Wahrheit
Die Herausforderung der Migration kann nur durch ein der Wahrheit verpflichtetes Handeln angenommen werden. Berichte über Migration sind in unserer Zeit allzu oft gespickt mit Halbwahrheiten, unzureichenden Informationen, oberflächlichen Analysen, Propaganda und manchmal willentlichen Fehlinformationen.
Darum rufen wir die Medien dazu auf, möglichst genau Bericht zu erstatten und sorgfältige Analysen über die Ursachen und Folgen der Migration bereitzustellen.
Darum rufen wir Medien, Politiker:innen, Behörden und andere einflussreiche Personen dazu auf, stereotype Aussagen über Migrant:innen zurückzuweisen.
Darum rufen wir Politiker:innen dazu auf, keine Propaganda gutzuheissen und Fehlinformation zur Migration nicht für politische Zwecke zu missbrauchen.
Darum rufen wir Regierungen und Behörden dazu auf, Strategien und die Gesetzgebung auf ausreichende Analysen von Ursachen und Folgen von Migration zu gründen
Darum rufen wir Regierungen und Behörden dazu auf, das Wohl der Migrant:innen, ihrer Herkunftsländer und deren Zielländer bei der politischen Arbeit mit einzubeziehen.
Darum rufen wir die Kirche und ihre Medien dazu auf, ihre internationalen und ökumenischen Beziehungen auszuschöpfen um ein wirkliches und möglichst genaues Bild der Migration zu zeichnen. Weil die Kirche eine die nationalen Grenzen sprengende Gemeinschaft ist, soll sie als solche erkennbar sein. So lebt sie ihre Verantwortung als treue Verwalterin der guten Gaben Gottes in der Welt.
Darum rufen wir die Kirche dazu auf, ihren prophetischen Auftrag wahrzunehmen, indem sie die Beteiligung von Regierungen, internationalen Konzernen und Finanzinstituten als Nährböden für Migration aufdeckt und anprangert. Als Beispiele nennen wir den Waffenhandel; Umwelt verschmutzende Industrieproduktionen und Produkte, die zum Klimawandel beitragen; die Unterstützung von totalitären Regierungen
Darum rufen wir die Kirche dazu auf, mit aller Kraft auf die Überwindung der Fremdenfeindlichkeit in Kirche und Staat hinzuarbeiten.
Gerechtigkeit
Gerechtigkeit verlangt, dass alle Menschen mit Würde und Respekt behandelt werden, unabhängig ihrer nationalen Herkunft oder ihres rechtlichen Status. In der Bibel bemisst sich Gerechtigkeit daran, wie man mit Schwachen, Notleidenden, Benachteiligten und Randständigen umgeht. Migrant:innen werden in der Bibel beispielhaft genannt als besonders benachteiligte und verletzliche Bevölkerungsgruppe. Israels Gerechtigkeitssinn wird gemessen an seinem Umgang mit Migrant:innen.
Wir rufen Staaten und Behörden dazu auf, Migrant:innen gerecht zu behandeln. Wir halten fest, dass Regierungen eine besondere Verantwortung haben für das Wohlergehen des Landes und seiner Bürger:innen. Das darf aber nicht durch ungerechtes Verhalten an einem anderen Teil der Bevölkerung (z.B. Migrant:innen) erreicht werden. Darum erwarten wir die Aufkündigung von Gesetzen und das Ende von politischen Massnahmen, die
- Menschen aufgrund ihrer Herkunft diskriminieren.
- Straftäter aufgrund ihrer Nationalität unterschiedlich behandeln.
- gezielt reiche Migrantinnen, Migranten und Steuerflüchtlinge bevorteilen.
- Menschen aufgrund ihrer Nationalität, Religion oder Kultur diskriminieren und ausgrenzen.
Wir rufen deshalb die Staaten dazu auf, politische Rahmenbedingungen und Massnahmen zur Integration von Migrant:innen in die Gesellschaft zu fördern. Solche Massnahmen sollen
- Unterschiede in Kultur und Religion beachten.
- das Aneignen von Fähigkeiten unterstützen, die nötig sind für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.
- unnötige Hemmschwellen zur Einbürgerung beseitigen, ganz besonders für Menschen, die im Land geboren sind.
Wir rufen deshalb alle Staaten dazu auf, die Belastungen solidarisch zu teilen, die bei Aufnahme und Unterbringung von flüchtenden Menschen entstehen.
Wir rufen deshalb Staaten dazu auf, die gleichen gesetzlichen Rahmenbedingungen wie sie im eigenen Land gelten von internationalen Konzernen und Finanzinstituten auch im Ausland zu verlangen, und so dazu beizutragen, dass Migrationsursachen in Herkunftsländer abgebaut werden.
Wir rufen deshalb Staaten dazu auf, auf militärische Interventionen zu verzichten, um nicht weitere Fluchtgründe zu verursachen.
Wir rufen deshalb Staaten dazu auf, jede Form von Menschenhandel zu unterbinden und Strategien zum Schutz der Opfer von Menschenhandel umzusetzen.
Wir rufen deshalb Staaten dazu auf, Gesetze und Richtlinien gegen die wirtschaftliche Ausbeutung von Migrant:innen zu erlassen.
Wir rufen deshalb die Kirche, Christ:innen dazu auf, ihre Zugehörigkeit zu Gottes Reich sichtbar zu machen. Gottes Reich umfasst Menschen aller Nationen. Darum verlangt die Gerechtigkeit in der Kirche die Ablehnung jeglicher Diskriminierung aufgrund von Nationalität oder Herkunft. Die Kirche muss als Folge dieser Realität auch bereit sein, Gesellschaft und Staat zu widersprechen und die Gerechtigkeit vorzuleben.
Wir rufen deshalb die Kirche dazu auf, für die Rechte von ausgeschlossenen und benachteiligten Migrant:innen einzutreten.
Wir rufen deshalb die Kirche dazu auf, Programme zur Integration von Migrant:innen in die Gesellschaft des Gastlandes anzubieten.
Wir rufen deshalb die Kirche und ihre Mitglieder dazu auf, politische Strategien zu unterstützen, die Gerechtigkeit für Migrant:innen fördern.
Barmherzigkeit
Barmherzigkeit überbietet die Gerechtigkeit, indem sie ohne Ansehen der Person die Not der Benachteiligten, Ausgeschlossenen und Schutzbedürftigen lindert. Im Migrationsbereich trägt Barmherzigkeit dazu bei, das Leiden von flüchtenden Kindern, Frauen und Männer, durch Menschenhandel betroffene Personen, Überlebensmigrant:innen, Saisonarbeitenden und verarmten Wirtschaftsmigrant:innen zu lindern.
Darum rufen wir alle Staaten dazu auf, ihre Verpflichtungen gegenüber Flüchtenden und Asylsuchenden gemäss dem Völkerrecht zu erfüllen und die besonderen Schutzmassnahmen auf Überlebensmigrant:innen auszuweiten.
Darum rufen wir alle Staaten dazu auf, nicht Mauern und Zäune zu errichten, sondern Grenzen abzubauen.
Darum rufen wir alle Staaten dazu auf, Strategien und Abläufe zu entwickeln, die es Flüchtenden, Asylsuchenden und Überlebensmigrant:innen erlauben, bereits in ihren Heimatländern oder im nahen Ausland Asylanträge zu stellen, um eine sichere Reise ins Gastland zu ermöglichen.
Darum rufen wir alle Staaten, Organisationen, Kirchen, sowie jede:m einzelne:n dazu auf, Strategien zu entwickeln, durch die alle ausgebeuteten und misshandelten Migrant:innen beschützt werden, insbesondere die Opfer von Menschenhandel.
Darum rufen wir die Kirche dazu auf, Programme zu entwickeln, die es ermöglichen, in gastfreundlicher Weise benachteiligten, ausgeschlossenen und schutzbedürftigen Migrant:innen zu begegnen. Dazu gehören z.B.
- Pflegen von Beziehungen mit Migrant:innen
- Sprachkurse
- Trauma-Behandlungen und sonstige psychologische Hilfe
- Unterstützung bei der Arbeitsintegration
- Nothilfe in Form von Nahrung, Unterkunft und finanziellen Mittel
Vereint mit anderen Kirchen und Werken
Wir verstehen diesen vorliegenden Text als Ergänzung und Bekräftigung zu anderen wichtigen Verlautbarungen. So empfehlen wir auch die Lektüre und Beachtung der folgenden Schriften:
The European Methodist Council: «Die Nächsten kennenlernen». Botschaft des Europäischen Rats Methodistischer Kirchen zu den aktuellen Herausforderungen durch Flüchtlinge. Bulgarien, 15. September 2015
«Mitbürger und Hausgenossen…» Ein Wort des Kirchenvorstands der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland zu Flüchtlingen und Kirchenasyl. Stuttgart, 15. November 2014
Migrationscharta. Freie Niederlassung für alle: Willkommen in einer solidarischen Gesellschaft! Grundsätze einer neuen Migrationspolitik aus biblisch-theologischer Perspektive.
Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund: Sorgt für das Recht! 2015, Veröffentlicht am 10. Dezember 2015 zum internationalen Tag der Menschenrechte. (Neuausgabe 2016)
Conference of European Churches Governing Board Brussels, 8 – 10 June 2016. Public Issues Statement: «A Europe that protects and welcomes»